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Asien Erfahrungsberichte Sri Lanka

Henrike als Hebamme in Galle, Sri Lanka vom 24.02.2024 bis 24.03.2024 Sri Lanka, eine kleine Insel südöstlich von Indien, ist nur etwa so groß wie Bayern, bietet aber jede Menge kulturelle und landschaftlich reizvolle Orte und eine nette einheimische Bevölkerung. Meine Reise nach Sri Lanka verlief reibungslos. Nachdem ich alle erforderlichen Reisedokumente vorbereitet hatte, startete […]

Henrike als Hebamme in Galle, Sri Lanka vom 24.02.2024 bis 24.03.2024

Sri Lanka, eine kleine Insel südöstlich von Indien, ist nur etwa so groß wie Bayern, bietet aber jede Menge kulturelle und landschaftlich reizvolle Orte und eine nette einheimische Bevölkerung.

Meine Reise nach Sri Lanka verlief reibungslos. Nachdem ich alle erforderlichen Reisedokumente vorbereitet hatte, startete mein Flug am Samstagvormittag. Nach einer Zeitverschiebung von 4,5 Stunden landete ich am Sonntag gegen 18:00 Uhr Ortszeit im Gastland. Die Orientierung gestaltete sich einfach, da öffentliche Verkehrsmittel gut zugänglich sind und Sri Lanka als sicheres Reiseland gilt. Am Flughafen in Colombo angekommen, kann man entweder ein Taxi (für etwa 15-20 Euro) oder einen Bus nach Colombo nehmen. Von dort aus erreicht man entweder mit dem Zug (günstig und malerisch) oder mit dem Bus (schneller, über die Autobahn) Galle.

Die Unterkunft befindet sich in Unawatuna, einem Vorort von Galle. Mit dem Tuk Tuk (motorisierte Dreiräder mit einer Sitzbank für Mitfahrer hinten) brauche ich morgens ca. 20 Min bis zur Geburtsklinik. Die Unterkunft teile ich mir mit Freunden, die bereits vor Ort waren, da sie von hier aus, arbeiten. Die Unterkunft ist sehr ruhig und im Jungle gelegen und man kommt von hier aus unkompliziert überall hin.

Meine vierwöchige Auslandeinsatzzeit praktizierte ich in Galle, 130 km südlich von der Hauptstadt Colombo gelegen und einer Klinik in Galle. Die Klinik erreicht als Lehrkrankenhaus und Referenzzentrum für Geburtshilfe und Gynäkologie in der Süd-Provinz von Sri Lanka eine Zielbevölkerung von rund 3 Mio. Menschen. Es betreut derzeit jährlich rund 12.000 Geburten. Am ersten Tag meines Praktikums erhielt ich eine umfassende Einführung in die Abläufe der Geburtsklinik, einschließlich der Bereiche Kreißsaal, OP-Saal und Wochenbettstation. Mein Mentor begrüßte mich herzlich und führte mich durch die Räumlichkeiten sowie die Wege zu den verschiedenen Abteilungen. Bereits am ersten Tag konnte ich aktiv im Kreißsaal unterstützen. Die Geburtsklinik, Teil des akademischen Fachbereichs für Geburtshilfe und Gynäkologie am Teaching Hospital, ist das einzige Lehrkrankenhaus für Geburtshilfe in der südlichen Provinz mit einer Kapazität von 395 Betten. Jährlich werden hier etwa 10.000 Entbindungen durchgeführt, die zweithöchste Zahl im Land.

Das Gesundheitssystem in Sri Lanka folgt einem staatlichen Modell, ebenso wie die Klinik, in der ich mein Praktikum absolviere. Es gibt keine Krankenversicherungen; die medizinische Versorgung, einschließlich Medikamente, ist für alle Bürger kostenlos. Dies macht das Gesundheitssystem fortschrittlich im asiatischen Raum. Dennoch bestehen gravierende Unterschiede, insbesondere aufgrund begrenzter Verfügbarkeit von Verbrauchsmaterialien und unterschiedlicher Ansichten zur Selbstbestimmung der Frau während der Geburt.

Das Land zu bereisen ist wunderschön, speziell für Zugfahrten ist Sri Lanka berühmt. Allerdings braucht man für die meisten Strecken deutlich länger als gedacht. Die Menschen sind freundlich. Nationalparks gibt es viele, hier sollte man die Internetseite besuchen und schauen, ob der Park offen ist oder besucht werden kann. Essen gibt es in den Straßenküchen (günstig) oder etwas touristischer am Strand (ausgefallener und mit schöner Atmosphäre). Sonst bekommt man vieles in den Supermärkten oder Straßenläden. Wer ein Fortbewegungsmittel sucht, kann entweder Bus oder Tuktuk fahren oder sich einen Roller mieten.

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