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Nicolas Erlenkämper: Mein Abschlussbericht Auch wenn es sich zwischenzeitlich nicht so angefühlt hat, verging das Jahr sehr schnell. Vor allem die ersten fünf Monate waren sehr anstrengend und anspruchsvoll, haben aber gleichzeitig einen großen Lerneffekt und Einfluss auf die gesamte Erfahrung gehabt. In dieser Zeit habe ich vor allem gelernt, durchzuhalten und weiter auszuprobieren. Trotz […]

Nicolas Erlenkämper: Mein Abschlussbericht

Auch wenn es sich zwischenzeitlich nicht so angefühlt hat, verging das Jahr sehr schnell. Vor allem die ersten fünf Monate waren sehr anstrengend und anspruchsvoll, haben aber gleichzeitig einen großen Lerneffekt und Einfluss auf die gesamte Erfahrung gehabt. In dieser Zeit habe ich vor allem gelernt, durchzuhalten und weiter auszuprobieren. Trotz der wenigen Optionen weiter versuchen, etwas zu verändern und zu bewirken, um die Zeit besser zu gestalten. Wodurch ich schlussendlich einen Sprachkurs besucht habe, eine zweite Wohnung in Perugia bekommen habe und viele tolle Ausflüge machen konnte. Neben all dem gab es noch die Arbeit.

Größenteils verlief sie sehr gut und hat mir viel Spaß bereitet. Manchmal war es etwas monoton, weil ich nur mit dem Jungen und nicht mit mehreren Familien gearbeitet habe. Hier konnte ich meine Geduld und mein Einfühlungsvermögen verfeinern. Trotzdem habe ich gemerkt, wie wichtig die soziale Komponente neben der Arbeit ist. Dadurch das ich tagtäglich mit dem Jungen zu tun hatte aber in dem kleinen Dorf keine Austauschmöglichkeiten hatte, viel es mir oft schwer abzuschalten oder auf andere Gedanken zu kommen. Mir ist klar geworden, wie wichtig der Ausgleich zwischen Arbeit und einem Sozialleben ist. Jedoch hatte dies auch zur Folge, dass ich eigen Initiative ergreifen musste, um meine Zeit sinnvoll zu nutzen auch ohne Mitmenschen. Ich habe viel Sport gemacht: Schwimmen, Rennrad fahren, Joggen und Calisthenics. Dazu viel Lesen und teilweise auch schreiben. Dadurch hatte ich ebenfalls die Lernerfahrung, wie ich glücklich, alleine und unabhängig Zeit verbringen kann. Was mir vor allem zurück in Dresden während der Übergangsphase ohne Arbeit hilft, meine Tage zu gestalten.

Ebenfalls ist es eine große Umstellung für mich wieder in Deutschland zu sein. In Italien verlief alles sehr viel ruhiger, es war weniger hektisch, die Menschen hatten eine fröhlichere Ausstrahlung und im insgesamt war meine innere Einstellung entspannter. Auch habe ich gemerkt wie wichtig den Menschen dort das Zusammenleben ist. Es herrscht eine viel sozialere und gemeinschaftlichere Stimmung. Was bestimmt auch daran lag, dass es so ländlich war. Auch wenn ich die Restaurantkultur sehr vermisse, bin ich sehr glücklich darüber wieder so eine breite Küchenauswahl zu haben. Was sich über die Cafés leider nicht sagen lässt. Am meisten vermisse ich jedoch die Menschen, die ich dort unten kennen gelernt habe, welche ich zum Glück jetzt im November direkt schon wieder besuchen werde. Ebenfalls bin ich glücklich über das Italienisch welches ich gelernt habe aber befürchte jetzt schon, dass es immer weniger wird.

Im Insgesamt war es ein sehr eindrucksvolles Jahr mit vielen Höhen aber auch echten Tiefen. Ich bin sehr froh darüber, es in Italien absolviert zu haben und dadurch jetzt meine Ausbildung zum Erzieher abgeschlossen zu haben!

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