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Teilnehmerbericht Auslandspraktikum in Mauritius 30.09.-08.12.2023 von Vanessa Nachdem ich meine Ausbildung zur Tourismuskauffrau im Juni 2023 abgeschlossen hatte, wollte ich unbedingt eine längere Zeit ins Ausland und entschied mich, dies im Herbst 2023 mit Erasmus+ zu tun. Meine Reise begann am 30. September und den Montag nach meiner Ankunft startete mein Praktikum in einem 5-Sterne-Hotel […]

Teilnehmerbericht Auslandspraktikum in Mauritius
30.09.-08.12.2023 von Vanessa

Nachdem ich meine Ausbildung zur Tourismuskauffrau im Juni 2023 abgeschlossen hatte, wollte ich unbedingt eine längere Zeit ins Ausland und entschied mich, dies im Herbst 2023 mit Erasmus+ zu tun.

Meine Reise begann am 30. September und den Montag nach meiner Ankunft startete mein Praktikum in einem 5-Sterne-Hotel an der Westküste von Mauritius. Dort würde ich insgesamt 10 Wochen an der Rezeption arbeiten und hauptsächlich die deutsch-sprachigen Gäste betreuen. Da ich vorher keine Erfahrung im Hotelbetrieb hatte, war ich zunächst sehr aufgeregt. Außerdem gab es da auch noch die Sprachbarriere, denn all meine Kollegen kamen aus Mauritius und sprachen hauptsächlich Kreolisch oder Französisch. Trotzdem haben sie mir immer geholfen, wenn ich eine Frage hatte und mir all meine Aufgaben auf Englisch erklärt. In den ersten Wochen wurde ich zunächst eingelernt und habe die ‚Basics‘ an der Rezeption gelernt: Begrüßung und Ankunft, Check-in, Kundenbeschwerdemanagement, Restaurantreservierungen, Golfbuchungen, Beratung zu Ausflügen etc. Neben den allgemeinen Aufgaben kommt es aber vor allem darauf an, jederzeit als Ansprechpartner an der Rezeption bereitzustehen für die Gäste. Da es sich um ein 5-Sterne-Hotel handelte, waren die Anforderungen und Regeln für den Umgang mit den Gästen etwas strenger geregelt und bei Unsicherheiten konnte ich mich immer darauf verlassen, dass ein Kollege oder Supervisor mich an die Hand nimmt. Nach einiger Zeit konnte ich Aufgaben auch selbstständig erledigen. Meine liebste Aufgabe war es, die Gäste in Ihre Zimmer zu bringen und dabei eine Tour über das Hotelgelände zu machen. An dem glasklaren Wasser, dem hellen Sand und den unendlichen Palmen sieht man sich auch nach 10 Wochen nicht satt – es ist einfach ein Paradies.

Dieses Paradies konnte ich in meiner Freizeit zum Glück auch erkunden. Während der ersten Wochen meines Praktikums arbeitete ich 6 Tage die Woche, hatte also nur einen Tag in der Woche frei und diesen wollte ich immer ausnutzen, um so viel wie möglich zu sehen. In meinen letzten Wochen hatte ich die Wochenenden frei und konnte somit die ganze Insel erkunden. Da Mauritius nicht sehr groß ist, kann man in wenig Zeit sehr viel sehen. Die schönsten Strände, die man sich vorstellen kann, dass klarste und (meiner Meinung nach) schönste Wasser, Wasserfälle, in denen man baden kann und hohe Berge, die es sich lohnt hinaufzuklettern. Ich hatte das große Glück, das ich sehr schnell viele tolle Leute kennengelernt habe, mit denen ich meine Freizeit verbringen konnte. In Flic en Flac an der Westküste von Mauritius leben ca. 30 Studenten in 3 Häusern und WGs zusammen. Hier wird es einem definitiv nie langweilig und die Freizeit ist automatisch vollgepackt mit den tollsten Aktivitäten. Mein absolutes Highlight: Schwimmen & Schnorcheln mit Delfinen, Blauwalen und Pottwalen. Dieses Erlebnis war einfach einmalig und unbeschreiblich.

Neben der Natur gehören in Mauritius auch viele kulturelle Feste zum Tagesprogramm. Auf der Insel kommen sehr viele unterschiedliche Religionen und Kulturen zusammen. Das merkt man nicht nur am Essen, sondern auch an den unzähligen Feiertagen aus dem Hinduismus, Christentum und Islam. Mein kulturelles Highlight war das Lichterfest der Hindus am 12.11. – Diwali. Alles wird mit Lichtern geschmückt und es gibt unendlich viel Essen und Süßigkeiten. Die Menschen stehen dann mit Ihrer Familie vor Ihren Häusern und man kann die Lichter des Hauses bewundern, während man die traditionellen Süßigkeiten probieren darf. Die Menschen auf Mauritius sind alle sehr herzlich und offen.

Insgesamt habe ich während meines Auslandsaufenthaltes sehr viel gelernt – nicht nur im beruflichen Sinne, sondern vor allem im persönlichen. Für mich war es die erste Auslandserfahrung in einem Land, das Deutschland oder Europa insgesamt so gar nicht ähnelt. Davor wusste ich nicht so richtig, was auf mich zukommt, aber ich hatte das erste Mal einen echten Kulturschock. Das Essen, die Sprache, die Arbeitsweisen haben mich oft ans Verzweifeln gebracht. Aber genau das schätze ich, wenn ich jetzt zurückblicke, so sehr daran. Ich bin über mich hinausgewachsen, weil ich meine Komfortzone verlassen musste. Die Reise hatte viele Höhen und Tiefen, aber die unglaublichen Erfahrungen und die Menschen, die ich kennenlernen durfte, werde ich nie vergessen.  Daher würde ich es jedem empfehlen eine solche Auslandserfahrung zu machen.

Ich bin sehr dankbar für Vividus, das Sie mich von Anfang an bis zum Ende meines Praktikums immer unterstützt und alles für mich möglich gemacht haben.

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