Nicolas als Fashion Designer in Island vom 05.01.2021 – 20.12.2021

Es nähert sich meine Zeit bei einem isländischen Label dem Ende zu, es war insgesamt eine sehr lehrreiche und bereichernde Zeit, die mich in meinem Vorhaben, ein eigenes Label zu gründen, bestärkt hat und mir sehr viele wertvolle Fertigkeiten geschenkt hat, die wohl meine gesamte Karriere beeinflussen werden.

Das Modelabel ist eines der interessantesten und modernsten Labels in Island, hat aber auch in der europäischen Szene mittlerweile Aufmerksamkeit generiert, deshalb war es mir eine Ehre, ein Jahr lang hier tätig zu sein und bei allen Prozessen einen Einblick gehabt zu haben. Von der Skizzenanfertigung bis zur Arbeit mit modernsten Computerprogrammen.

Was mir persönlich im Gegensatz zu anderen, bereits gemachten Erfahrungen positiv aufgefallen ist, ist das meine Stimme gehört wurde meine Ideen zu den Kollektionen, in denen ich involviert war, miteinbezogen wurden. Mir wurde das Gefühl gegeben, dass ich in der Zeit ein Teil des Labels war und zudem habe ich auch Verantwortung bekommen. Zunächst war es etwas beängstigend, denn ich war noch nie für so wichtige Stränge in Kommunikation und Prozesse im Designen verantwortlich. Aber Monat für Monat bin ich an der

Herausforderung gewachsen. Mit meinem Chef habe ich nicht nur mit einem Freund, sondern auch einen Mentor dazugewonnen und dies lässt mich sehr zuversichtlich auf meine eigene zukünftige Karriere blicken. Zudem wa reine Auslandserfahrung in Island etwas ganz Besonderes, da ich mich damit einen schon lang gehegten Traum erfüllt habe. Die Isländer sind ein unglaublich naturverbundenes, herzliches und offenes Volk, ich habe mich immer aufgehoben und sehr willkommen gefühlt, zudem war die Natur eines meine absoluten Höhepunkte sowie die Polarlichter, die ich in diesem Jahr mehrmals beobachten konnte.

Das Lernen der isländischen Sprache stellte sich als sehr herausfordernd da. Nach einem Jahr bin ich immer noch auf einem eher grundlegenden Level, jedoch ist es auch nicht ohnehin eine der schwierigsten Sprachen der Welt. Im Großen und Ganzen war mein Praktikum eine Erfahrung, die mich näher an mich selbst gebracht hat, mich auf der einen Seite die simplen Dinge des Lebens gerade in diesen Zeiten hat wertschätzen lassen auf der anderen Seite mir sehr viele wertvolle Kenntnisse mitgegeben hat und mich geistig sowie physisch gefordert hat, ohne dabei mich überfordert zu haben. Ich bin sehr dankbar für die Zusammenarbeit mit meinem Chef und blicke zuversichtlich in die Zukunft.