Franziska als Erzieherin in Österreich, Wien vom 11.03.2024 – 20.04.2024
Mein Name ist Franziska und ich befinde mich in der praxisintegrierten Ausbildung (PiA) zur Erzieherin im zweiten Lehrjahr in der Erzieherakademie in Heilbronn. Dort hatten wir die Wahl uns zwischen dem Mint-Erzieher, Spracherzieher oder dem Europaerzieher zu entscheiden. Als ich mich dann entscheiden musste, zögerte ich nicht lange und habe die Gelegenheit ergriffen, den Europaerzieher zu wählen. Mein Interesse für sechs Wochen in das Ausland zu reisen und Neues kennenzulernen, motivierte mich, diese Chance zu ergreifen. Es war eine Entscheidung, die mein Verständnis für verschiedene Bildungssysteme erweitern und meine interkulturellen Fähigkeiten stärken sollte. Außerdem legte ich die Hoffnung darin, noch einmal an mir wachsen zu können.
Während meines Aufenthaltes in Wien wurde ich von Vividus unterstützt. Es gab vorherige Vorbereitungskurse über Teams, in denen man Informationen erhielt, auf was man während dem Aufenthalt achten muss, allgemeine Informationen und persönlichen Austausch untereinander. Auch finanziell wurde ich von Vividus unterstützt. Außerdem wurde mir schnell bei verschiedenen Rückfragen geholfen und auch die Organisation von Formalitäten, sprich Ausfüllen und Verschicken beziehungsweise Einreichen, verlief reibungslos. Diese Betreuung und Unterstützung haben mir geholfen, mich in Wien zurechtzufinden und das Beste aus meiner Erfahrung herauszuholen. Auch meine Anleiterin vor Ort im Hort unterstützte mich nicht nur fachlich, sondern gab mir auch mentale Unterstützung, hatte immer ein offenes Ohr und bereicherte mit ihrer freundlichen und offenen Art mein Praktikum.
Das Auslandspraktikum in Wien im Hort über einen Zeitraum von sechs Wochen war eine bereichernde Erfahrung, jedoch nicht ohne Herausforderungen. Die Anpassung an die neue Umgebung und die Arbeit im mit unterschiedlichen pädagogischen Ansätzen war unter anderem herausfordernd. Normalerweise arbeite ich in einer Kita mit Kindern im Alter von eins bis sechs Jahren. Die Arbeit im Hort in einer vierten Klasse war daher eine neue Erfahrung. Die Umstellung auf eine ältere Altersgruppe erforderte eine Anpassung meiner pädagogischen Methoden und Erweiterung meines Repertoires. Ein weiterer Aspekt war das Heimweh, vor dem ich auch vor meiner Reise schon etwas Angst hatte. Natürlich kam es dann tatsächlich während meines Praktikums. Sich in einer neuen Umgebung, weit weg von zu Hause, von meinem Freund und Familie zu befinden, brachte emotionale Herausforderungen mit sich. Letztendlich wurden sie aber durch Unterstützung des Teams, neuer kennengelernter Personen und die Besichtigung der großartigen Stadt Wien abgemildert. Trotz dieser Herausforderungen bin ich sehr froh, dass ich diese Reise gemacht habe, selbst an mir wachsen konnte und alles gemeistert habe.
Im Allgemeinen unterstützte ich meine Anleiterin und Kinder im Rahmen der Betreuung im Volksschulhort. Außerdem begleitete ich die Schüler im Hortalltag, bezogen auf die Freispielphasen, das Mittagessen, die Projekte und Ausflüge und half diesbezüglich dabei. Darüber hinaus plante ich eigenständig pädagogische Angebote und führte diese dann auch eigenständig mit den Kindern aus. Ich wirkte bei der Gestaltung des Alltags mit und habe gegen Ende des Praktikums die Kinder allein durch den Tag geleitet. Die Unterstützung bei den Hausaufgaben und Klärung offener Fragen diesbezüglich, gehörte ebenfalls zu meinen Aufgaben. Durch diese Tätigkeiten konnte ich viele wertvolle Erfahrungen mit Kindern im Grundschulalter sammeln und mich auf wechselnde neue Situationen einstellen. Deshalb musste ich lernen, spontan und flexibel zu sein, was mir in Zukunft sehr weiterhelfen wird. Ich habe so gelernt offener und selbstbewusster auf Kinder und Pädagogen zuzugehen und kann dies für mich selbst in die Zukunft mitnehmen.
Wien ist eine sehr schöne Stadt, die ich jedem weiterempfehlen will. Die kulturellen, aber auch moderne Gebäude und Schlösser haben mich sehr fasziniert. Deshalb habe ich mir vorgenommen, dass ich in meiner Freizeit viel von Wien entdecken will. Unter den zahlreichen Sehenswürdigkeiten, die ich besuchte, waren für mich zum Beispiel das Schloss Schönbrunn sehr beeindruckend. Es ist eines des bekanntesten Wahrzeichens in Wien. Die Architektur und die weitläufigen Gärten boten einen faszinierenden Einblick in die Geschichte der Habsburger Monarchie. Auch der Stephansdom durfte nicht fehlen. Dieser Dom beeindruckte mich mit seiner gotischen Architektur und seiner religiösen Symbolik. Ich habe ebenfalls den Belvedere-Palast besucht. Auch dieser Palast war begeisternd mit seinen kunstvollen Barockgärten. Natürlich durfte auch der Prater nicht fehlen, Wiens berühmtester Vergnügungspark. Er brachte eine willkommene Abwechslung von kulturellem Sightseeing. Die Fahrt mit dem Riesenrad bot nicht nur eine spektakuläre Aussicht, sondern auch ein Gefühl der Leichtigkeit und Freude. Diese und viele weitere Sehenswürdigkeiten haben meine Zeit in Wien zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht und meinen Horizont erweitert. Jeder Ort bot eine einzigartige Perspektive auf die reiche Geschichte, Kunst und Kultur dieser faszinierenden Stadt.
Das Auslandspraktikum in Wien war eine äußerst positive Erfahrung. Das Praktikum hat mir nicht nur die Möglichkeit gegeben meine pädagogischen Fähigkeiten in einer neuen Umgebung zu erweitern, sondern hat mir auch gezeigt, wie erlebnisreich ein neues Land und seine Umgebung sein kann. Die Herausforderungen, denen ich gegenüberstand, haben mein Selbstbewusstsein gestärkt und mir geholfen, flexibel und lösungsorientiert zu agieren. Ich habe mich persönlich als auch beruflich weiterentwickelt und bin sehr dankbar dafür, die wertvollen Erfahrungen gemacht zu haben. Wien war für mich eine unvergessliche Reise und wenn man auch vorher etwas bedenken hat, sollte man diese Möglichkeit mitnehmen, um auch selbst an sich wachsen zu können. Man kann viel für sich und für die persönliche Zukunft mitnehmen und es wird eine unvergessliche Zeit werden. Ich werde dankbar und gestärkt auf diese Zeit zurückblicken.
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