Erfahrungsbericht London

Abenteuerlustig und mit einem Herzen voller Neugier für fremde Kulturen, träumte ich schon immer davon, mal in einem anderen Land zu leben. Als sich die Chance bot, dies während meiner Ausbildung zu verwirklichen, griff ich begeistert zu. Welch perfekte Gelegenheit, meine Sprachkenntnisse aufzupolieren und in ein aufregendes neues Leben einzutauchen!

Am 26. Juli 2025 begann mein Abenteuer in London. Die ersten beiden Tage verbrachte ich damit, den quirligen Stadtteil Barking zu erkunden und mich in meiner neuen Bleibe einzunisten. Gemeinsam mit einem Kollegen aus meinem Betrieb bezog ich ein charmantes altes Haus, das wir uns für die kommenden vier Wochen mit warmherzigen Gastgebern teilten.

Mein Arbeitsalltag begann stets um 10 Uhr und endete um 16 Uhr, unterbrochen von einer einstündigen Mittagspause, die ich für erholsame Spaziergänge in einem nahegelegenen Stadtpark nutzte.

Am Arbeitsplatz wurde ich zwar freundlich begrüßt, doch die Herausforderungen ließen nicht lange auf sich warten. Nach einer kurzen Einweisung wurde ich alleine an den Empfang gesetzt und sollte die ankommenden Telefonate entgegennehmen. Der starke indische Akzent am Telefon stellte mich vor ein echtes Verständnisrätsel, und die Arbeitszeiten entpuppten sich als Diskussionspunkt. Dank der Unterstützung meiner Vermittlungsagenturen konnte ich diese Hürden jedoch meistern. Sie sorgten dafür, dass meine Bedürfnisse verstanden und respektiert wurden. In der zweiten und dritten Woche saß ich neben der Empfangsmitarbeiterin, die in der ersten Woche Urlaub hatte und unterstützte sie, schaute ihr jedoch hauptsächlich zu. In der letzten Woche archivierte ich Dokumente.

In meiner Freizeit tauchte ich voll und ganz in das pulsierende Londoner Leben ein. Gemeinsam mit meinem Mitbewohner erkundeten wir die Stadt, bestaunten Ikonen wie die Tower Bridge und den majestätischen Big Ben, schlenderten über bunte Märkte, genossen die Atmosphäre in urigen Pubs und ließen uns von mitreißenden Musicals verzaubern. Besonders beeindruckte mich das harmonische Miteinander der verschiedenen Kulturen – ein lebendiges Mosaik der Toleranz und Vielfalt. Mitmenschen werden nicht angeschaut, man lebt einfach miteinander ohne zu urteilen.

Die vier Wochen vergingen wie im Flug, aber die Erinnerungen werden bleiben: das farbenfrohe Treiben der Stadt, die magischen Momente in den historischen Theatern und vor allem die Herzlichkeit unserer Gastgeber. Dank ihnen fühlte ich mich nie fremd, sondern wie bei guten Freunden. Ihre Fürsorge, wertvollen Tipps und ermutigenden Worte machten meinen Aufenthalt zu etwas ganz Besonderem.

London hat mein Herz im Sturm erobert. Ich vermisse die Stadt jetzt schon und bin mir sicher: Dies war nicht mein letzter Besuch in dieser faszinierenden Metropole!

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