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Erfahrungsberichte Europa Spanien

Franziska in Valencia

04/2022 – 05/2022 Praktikum in Spanien

Am 03. April 2022 ging es für mich vom Stuttgarter Flughafen ab nach Valencia – Hola España! Ich wurde mit strahlendem Sonnenschein empfangen, trotzdem war ich etwas aufgeregt vor meinem ersten Praktikumstag, der neuen Umgebung und ohne Freunde oder bekannten Gesichtern in einer fremden Stadt. In meiner Unterkunft angekommen wurde meine Anspannung direkt etwas kleiner, als mich die liebe Spanierin Isabel so herzlich und offen in ihrer Wohnung empfangen hat. Von Anfang an habe ich mich sehr wohlgefühlt.

An meinem ersten Praktikumstag fuhr ich mit dem Bus nach El Perellonet (etwas südlich von Valencia). Dort wurde ich von Tómas, meinem Mentor und gleichzeitig dem Chef, und Javi, meinem Arbeitskollegen in Empfang genommen. Beide waren super lieb und herzlich und haben mich bei Fragen oder sonstigem immer unterstützt.

Das Familienunternehmen mit 2 Standorten (Marina Valencia und El Perellonet) bietet Wassersportaktivitäten aller Art an (Windsurfen, Surfen, Wing Foil, Sup Paddle, Sup Race) und Surfskate. Über die Oster-, Weihnachts- und Sommerferien bietet die Schule ein „Camp“ für an, bei dem täglich bis zu 100 Kinder kommen und wir alle unterschiedlichen Aktivitäten der Schule durchführen. Über die Osterwoche durfte ich hier tatkräftig bei allen anfallenden Aufgaben helfen. Da alle Aktivitäten sehr wetterabhängig sind, ist Spontanität und schnelles Umplanen gefragt. 

An Tagen, an denen es trocken war, haben wir normalerweise morgens mit einer Surfskate Stunde begonnen. Hierfür musste ich das nötige Material (die Surfskates, Helme, Rampe und Pylonen) transportieren und aufbauen. Dann haben wir mit verschiedenen Aufwärmübungen und Spielen begonnen und bauten dann verschiedene Slaloms in verschiedenen Schwierigkeitsstufen auf.

An Tagen, an denen es genug Wellen hatte, ging es dann nach der Skatestunde ab ins Wasser. Zuerst musste ich das nötige Equipment (Surfboards, Leashes, Neoprenanzüge,…) vorbereiten und zum Strand transportieren. Danach folgten wieder Aufwärmübungen und ein kleiner theoretischer Teil (wie paddelt man richtig, Position auf dem Board, Pop-up, wie funktionieren Wellen, Strömung und Winde,…). Nach der Stunde musste das ganze Equipment natürlich wieder zurück transportiert, gereinigt und aufgeräumt werden.

An anderen Tagen, an denen es windstill war und es weniger Wellen gab, haben wir uns dem Sup Paddle gewidmet.

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Die Schwierigkeit bei allen Aktivitäten bestand darin, dass die Kinder sehr unterschiedliche Levels hatten und man dafür sorgen musste, dass jedes Kind gefördert habe, nicht unterfordert ist. Das war teilweise eine große Herausforderung. Javi und ich haben uns deshalb meistens in 2 Gruppen eingeteilt, um jedem Kind den bestmöglichen Lernerfolg zu bieten. Wir arbeiteten auch mit einer Privatschule in Valencia zusammen, wo wir 2x wöchentlich Skatestunden für die Kinder auf dem Schulhof durchführten.

Am Standort in der Marina von Valencia habe ich allein die Stellung gehalten und meine Aufgabe bestand darin, Kunden über unsere Aktivitäten und Preise zu informieren/beraten, Reservierungen aufzunehmen, Equipment zu verleihen und Werbung für die Aktivitäten und Camps der Schule zu machen. Zudem habe ich verschiedene touristische Unternehmen kontaktiert, um Ihnen unsere Aktivitäten anzubieten. Ich konnte auch bei der Übersetzung verschiedener Dokumente vom spanischen ins englische helfen.

Den ganzen Monat war es auch meine Aufgabe, den Instagram-Account des Unternehmens zu verwalten, hierfür habe ich täglich viele Bilder & Videos geschossen und diese bearbeitet/zusammengeschnitten und Posts vorbereitet. Werbeflyer und Werbevideos durfte ich auch erstellen, was mir sehr viel Spaß gemacht hat.

Anfangs hatte ich etwas bedenken, dass mein Spanisch nicht ausreicht oder dass mich Kunden eventuell nicht verstehen. Allerdings bin ich von Tag zu Tag in meine Aufgaben hineingewachsen und alles hat super und ohne Probleme funktioniert, was mich noch mehr motiviert hat, mein Spanisch auf das nächste Level zu bringen.

An einem Wochenende haben wir beim „Wheels Music Fest“ teilgenommen, bei dem wir einen Werbestand aufgebaut hatten und die Kinder kostenlos die Surfskates mit unserer Hilfe ausprobieren konnten. An diesem Wochenende konnten wir viele neue Kunden gewinnen und potenzielle Kunden auf unsere Schule aufmerksam machen und ihnen bei Fragen zur Seite stehen.

Am meisten hat mir gefallen, dass jeder Arbeitstag sehr unterschiedlich und abwechslungsreich war, ich sowohl sportliche als auch kaufmännische Aufgaben hatte, meine Kollegen super nett waren und ich den Kindern mein Wissen/ Können vermitteln konnte.

In meiner Freizeit war ich viel in Valencia mit dem Fahrrad oder zu Fuß unterwegs, habe die Sonne am Strand genossen, war viel skaten am Pumptrack, habe den Park Turia erkundet, der sich durch die ganze Stadt erstreckt, habe den Sonnenuntergang am Naturpark Albufera genossen oder bin durch die schöne Altstadt oder die Ciudad de los Artes geschlendert. Ich durfte viele neue Freunde kennenlernen und habe natürlich die typischen Spezialitäten wie Paella und Tapas gegessen.

Leider verging die Zeit wie im Flug und am 1. Mai ging es dann auch schon wieder zurück nach Stuttgart. Der Abschied viel mir sehr schwer! Ich habe die Zeit sehr genossen, die Arbeit hat mir unglaublich viel Spaß gemacht und ich bin sehr dankbar, dass nicko cruises und Vividus mir die Chance ermöglicht hat, dieses Auslandspraktikum zu absolvieren. Ich konnte mich persönlich weiterentwickeln, neue Erfahrungen sammeln, mich neuen Herausforderungen stellen, selbstständiger werden, eine neue Kultur kennenlernen, viele neue und so unterschiedliche Menschen kennenlernen und natürlich mein Spanisch verbessern.

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