Bom Dia de Lisboa!
Ich bin Pia, 17 Jahre alt und habe von meiner Schule die Möglichkeit bekommen mit dem Erasmus-Programm nach Portugal, Lissabon zu gehen. Vividus International war dort ein entscheidender Hebel, um das Organisatorische in die Wege zu leiten.





Durch meine Schwester habe ich zum ersten Mal von der Option eines Auslandsaufenthaltes erfahren. Als sie für ein halbes Jahr in Slowenien war, habe ich sie dort besucht und gemerkt, dass ich sowas auch machen möchte. So hat sich der Traum für mich weiter gefestigt.
Meine Lehrerin hat mir beim organisatorischem geholfen. Meine Familie stand mir beim organisatorischen sowie bei anderen Vorbereitungen bei. Für den Aufenthalt vor Ort habe ich deshalb wenig finanzielle Sorgen gehabt.
Ich bin sehr dankbar, dass es bei meinem Aufenthalt nur wenig Hindernisse und Probleme gab. Wenn es welche gab wie z.B. auf meiner Arbeit oder in der WG, konnte ich sie durch offene Kommunikation lösen. Innerhalb der Wohngemeinschaft halten wir, durch meinen Putz- und Spülmaschinendienst die Wohnung dauerhaft sauber. Wenn ich unterwegs war, waren tiefgreifende Gespräche aufgrund von sprachlichen Hindernissen oft nicht möglich. Jedoch können junge Menschen hier vermehrt Englisch reden, aber fast alle älteren Menschen sprechen nur portugiesisch.
Bei der Modelagentur habe ich als Grafikdesignerin und Social-Media beauftragte fungiert. Ich habe die Sedcards der Models, Schauspieler*innen, Kinder und Talents (Menschen ohne berufliche Vorerfahrung in der Branche) erneuert und neue angefertigt. Zudem habe ich Plakate für Social-Media entworfen und den Instagram Account wöchentlich gepflegt. Im Workflow und in den Programmen habe ich mich zuerst einfinden müssen, wodurch ich Selbständigkeit und Fehlerfreundlichkeit gelernt habe. Da ich in Deutschland nicht in dem Bereich arbeite, kann ich den Arbeitsauflauf nicht mit dem Deutschen vergleichen.
In meiner Freizeit habe ich oft die Stadt erkundet. In der Nähe meines Betriebes gibt es viele Food Spots und bekannte Orte, weswegen ich nach und vor der Arbeit dort oft meine Zeit verbracht habe. An den Wochenenden bin ich oft mit meinen Mitbewohner*innen unterwegs gewesen. Wir sind unter anderem nach Sintra gefahren und haben uns die Burgen und Schlösser angeschaut.
Mir ist bei unseren Ausflügen aufgefallen, dass Portugiesen offener sind als Deutsche und vor allem eine andere Ausstrahlung haben. Typisch für das Land ist hierbei definitiv die Freundlichkeit. Wenn man in einem Laden war, wird danach von beiden Seiten sich bedankt. Die alten Bauten mit blau bemalten Fliesen (Azulejos) und Pflastersteine sind ausschlaggebend für Lissabon. Kulturell ist diese Stadt sehr breit aufgestellt. Dies geht von Streetart bis Fado Konzerten.
Durch meine WG habe ich schnell Anschluss gefunden und Menschen, mit denen ich meine Freizeit verbringen möchte. Auf meiner Arbeit habe ich oft durch Gespräche die Kultur mitbekommen und besser verstehen können. Darunter zählen z.B. bestimmte Vorlieben wie, dass man Reis mit Chips zusammen ist oder dass viele Menschen hier Fußball-Fans sind. In meiner Freizeit bin ich oftmals Menschen begegnet, die mich inspiriert haben, durch ihre Art. Beim Wandern in Sintra habe ich einen Mann getroffen und seine Offenheit mir und meinen Freunden gegenüber hat mich fasziniert und inspiriert.
In meinem Alltag habe ich fast ausschließlich Englisch gesprochen. Floskeln wie Bom Dia, Obrigado und Desculpe waren mir ein Begriff auf Portugiesisch, jedoch habe ich mein Vokabular nie weiter vertieft. Damit kam ich im Laufe der Zeit gut zur recht. Manchmal fielen mir Worte nicht auf Englisch ein, aber durch Beschreibungen konnte das Gespräch am Laufen gehalten werden. In meinem Betrieb wurde unter den Mitarbeiter*innen und Models meistens Portugiesisch gesprochen, weswegen ich oftmals an Gesprächsthemen nicht unmittelbar teilnehmen konnte.
Wenn ich zusammenfassend auf meinen Aufenthalt zurück Blicke, gibt es einige Erfahrungen und Erinnerungen, die mir im Gedächtnis geblieben sind. Durch viele von ihnen durfte ich lernen und mich weiterentwickeln. Ich habe die Möglichkeit bekomme, aus meiner Komfortzone zukommen und mich in einem völlig fremden Alltag einzufinden. Dabei habe ich gelernt spontaner und flexibler zu sein. Viele weitere Entscheidungen und Erfahrungen habe ich durch diesen Aufenthalt erfahren dürfen. Es war eine aufregende Zeit und jeder Tag war einzigartig. Ich konnte immer eine neue Erkenntnis aus ihm ziehen.
Wer sich selbst besser kennenlernen möchte und dabei nicht nur aus seiner Komfortzone kommt, sondern auch eventuell neue Freundschaften knüpft, dem lege ich das Erasmus+ Programm ans Herzen.
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