Erasmus Erfahrungsbericht: Pauline in Bordeaux
10/2021 – 12/2021 Praktikum in Frankreich
Für mich war klar, dass ich nach dem Abitur nicht sofort anfangen wollte zu studieren, ich wollte noch reisen, Sprachen lernen und vor allem auch neue Dinge erleben. Deswegen habe ich mich auf die Suche gemacht, ein Praktikum im Ausland anzutreten, da für mich ein Au-Pair nicht wirklich infrage kam. Vividus International hat mich sehr gut bei der Suche eines Praktikums unterstützt und die Organisation übernommen, wodurch ich mich entspannt und ohne Stress auf mein Praktikum vorbereiten konnte. Es gab ein Vorbereitungsseminar und auch während des Praktikums erfolgten immer wieder Nachfragen von Seiten Vividus, um den Verlauf des Praktikums zu schildern. Auch bei etwaigen Herausforderungen, Schwierigkeiten oder Problemen konnte man sich immer an Vividus wenden und mit Unterstützung rechnen. Da ich ganz alleine in einem fremden Land gewesen bin, hat mich das sehr beruhigt und mir auch eine gewisse Sicherheit gegeben, da so nichts wirklich schief gehen konnte.
Zwar war ich bei der Stellensuche sehr unschlüssig, hatte aber eine tolle Unterstützung und Beratung, die mir geholfen hat, eine Entscheidung zu treffen und schlussendlich ins Hotelgewerbe zu gehen. Auch die ersten Schritte in Bordeaux musste ich nicht alleine gehen, da die Partnerorganisation sich auch hier sehr gut um mich gekümmert hat.
Verlauf des Praktikums
Die ersten Tage im Hotel waren unglaublich aufregend und spannend, für mich war alles neu, da ich vorher noch gar keine Berührungspunkte mit diesem Bereich hatte. Doch glücklicherweise waren meine Kolleginnen alle supernett und haben sich sehr um mich bemüht.
Mein Tag ging von da an grundsätzlich sehr früh los. Ich war für das Frühstück und die Morgenschicht verantwortlich, aber glücklicherweise hatte ich immer eine Kollegin an meiner Seite, mit der ich zusammengearbeitet habe. Da ich drei Monate in Bordeaux geblieben bin, habe ich mit der Zeit immer mehr Verantwortung übernehmen dürfen, wurde in verschiedene Bereiche des Hotels eingeführt und konnte unterschiedliche Perspektiven in dieses Berufsfeld erlangen. So habe ich zum Beispiel auch an der Rezeption gearbeitet, mich um die Gäste gekümmert, Fragen beantwortet und die Check-Ins sowie die Check-Outs betreut.
Ich habe mein Praktikum in der Wintersaison absolviert, dadurch hatte ich Glück mit einem eher ruhigeren Betrieb, wodurch ich einen tiefen Einblick mit weniger Stress und Hektik erhalten konnte. Am meisten mochte ich meine Schichten mit meinen Kolleginnen zusammen, wenn wir gemeinsam die Nachmittagsschicht in der Rezeption verbracht oder zusammen das Frühstück vorbereitet haben. Es war ein sehr netter und unterhaltsamer Austausch und hat mich zudem in meinen Sprachkenntnissen vorangebracht. Auch der Umgang mit den Gästen war sehr spannend und auch sehr berührend, ich habe so viel Freundlichkeit erlebt. Die größten Überraschungen waren immer, wenn unter den Gästen auch deutschsprachige Gäste gewesen sind und man sich ein wenig über die Heimat austauschen konnte.
Bis zum Ende meines Praktikums sind mir meine Kolleginnen sehr ans Herz gewachsen, was den Abschied natürlich noch viel schwerer gemacht hat. Es war einfach ein super Arbeitsklima, in dem man sich nur wohl fühlen konnte.
Freizeit und Freunde
Ich hatte oft unter der Woche meine freien Tage und musste am Wochenende arbeiten. Das hat aber dazu geführt, dass ich verschiedene Einblicke zu verschiedenen Zeiten von der Stadt bekommen habe und so auch viel mehr unternehmen konnte, ohne abhängig vom Wochenende zu sein.
Bordeaux ist eine wunderschöne Stadt mit vielen spannenden Museen, schönen Cafés aber auch coolen und einzigartigen Orten, die man gut besichtigen kann. Man kommt schnell ans Meer, nach Spanien und auch nach Paris, wodurch man an einem freien Wochenende tolle Ausflüge machen kann.
Bordeaux ist einfach sehr jung durch die große Universität, die international von verschiedenen jungen Menschen besucht wird. So habe ich auch dort deutsche Studenten, aber auch Menschen aus anderen Ländern getroffen und viele spannende Unterhaltungen führen können.
Sprache
Durch meine Gastfamilie, die Arbeit im Hotel und meine Freizeit, die ich mit vielen jungen und interessanten Leuten verbracht habe, war ich permanent von Französisch umgeben und konnte somit wirklich in die Sprache eintauchen. Es hat mir unglaublich viel Spaß gemacht, von Woche zu Woche selbst meiner Entwicklung zuhören zu können und mich immer wohler in dieser Sprache zu fühlen. Durch das viele Französisch hatte ich am Ende sogar fast Probleme, wieder richtig Deutsch zu reden.
Fazit
Meine Reisezeit entsprach nicht direkt der typischen Reisezeit, zu der man normalerweise nach Frankreich fährt, aber umso mehr Einblick habe ich in Bordeaux bekommen.
Im Oktober war es so schön, dass ich mit Freunden noch im Atlantik schwimmen und viele sonnige Ausflüge unternehmen konnte, doch vor allem in der Weihnachtszeit habe ich einmal mehr meinen Aufenthalt in Bordeaux genossen. Überall waren Lichter angebracht und Tannenbäume aufgestellt, die einen wunderschönen Zauber über die Stadt legten. Schlussendlich kann ich sagen, dass ich sehr froh bin, mich für die Hotellerie entschieden zu haben, da ich dort einfach einen großartigen Einblick in diese Arbeit bekam. Außerdem zieht es viele junge Menschen in die Hotellerie, somit hat man dort immer ein sehr internationales, junges und spannendes Umfeld, in dem man immer weiter voneinander lernen und inspiriert werden kann, wodurch man immer Anschluss hat.
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