Nikola in Amsterdam (Auszubildender Fashiondesigner)
03/2020 – 07/2020 Erasmus+ Praktikum in den Niederlanden
Der erste Monat
Mein erster Praktikumstag begann um 9:00 Uhr. Davor war ich sehr aufgeregt und konnte fast nicht glauben, dass ich ein Praktikum bei einer der kreativsten Designerin absolvieren darf. Ich wurde sehr freundlich aufgenommen, mir wurden alle Kollegen und Praktikanten vorgestellt. Zuletzt hatte ich ein Gespräch mit meiner Mentorin über die Regeln im Unternehmen. Danach ging es sofort los. Die Aufga-benstellungen waren sehr zufriedenstellend. Man hatte etwas zu tun und gleichzeitig konnte man den Aufbau des Unternehmens und die Arbeitsatmosphäre miterleben. Nach einiger Zeit erhielt ich auch anspruchsvollere Aufgaben.
Der zweite Monat
Die Pandemie brach in den Niederlanden aus. Viele Läden und Geschäfte wurden geschlossen. Die Situa-tion war schwierig, da viele nicht wussten, wie sich die Pandemie ausbreiten würde. Viele Praktikanten haben das Praktikum vorzeitig abgebrochen. Schlussendlich blieben noch vier Praktikanten und zwei An-gestellte. Die Aufgaben waren nun schwieriger, man dürfte eigenständig Kundenkleider bearbeiten und assistieren. Durch die Pandemie hatte man viel mehr Kontakt zu den Praktikanten und den Kollegen. Die Arbeitsatmosphäre war sehr entspannt. Ich habe viele Stücke der alten Kollektion gesehen und wurde immer selbstständiger.
Der dritte Monat
Aufgrund der Pandemie wurde die Paris Fashion Week abgesagt. Viele Kundenaufträge wurden angehal-ten, nur wenige wurden ausgeführt. Jedoch arbeitete das Unternehmen an einer neuen Kollektion, die Ende des Jahres präsentiert werden sollte. Wir sollten Proben für die Kollektion erstellen und alte Show-kleider reparieren. Durch die Reparatur konnte man gut nachvollziehen, wie die Kleider entwickelt wur-den. Es war sehr hilfreich für die nächste Abschlusskollektion 2021. Die Pandemie hatte sich stark beru-higt, viele Geschäfte waren wieder geöffnet.
Der vierte Monat
Die Pandemie hatte sich entspannt, die Geschäfte öffneten mit bestimmten Auflagen. In meinem Prakti-kumsbetrieb wurden viele neue Praktikanten eingestellt. Die Situation normalisierte sich. Das Unterneh-men beschloss, eine Liveübertragung statt einer Fashion Show zu planen. Hierzu wurde nur ein Show-kleid angefertigt. Ich konnte vom Beginn bis zum Ende der Anfertigung mithelfen. Das war sehr interes-sant und lehrreich. Die Kundenaufträge wurden fortgesetzt. Manchmal war es sehr stressig. Am letzten Tag gab es Kuchen und Wein. Das Unternehmen hat mir alles Gute für die Zukunft gewünscht und ein kleines Andenken geschenkt. Es war ein sehr trauriger Moment, letztendlich hat mir das Praktikum sehr geholfen und einen Einblick in die Berufswelt verschafft. Durch das Praktikum konnte ich meine Sprach-kenntnisse deutlich verbessern und ich habe mich persönlich weiterentwickelt.
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