Jonathan in Yedre (Absolvent Tischler)
08/2020 Erasmus+ Praktikum in Schweden
Als ich mich nach der Ausbildung für das Ausland entschieden habe, war das eine Option, wie jede andere für mich. Nach dem Gespräch mit meinem Chef in Schweden war mir sofort klar, dass ich kein anderes Angebot annehmen wollte. So habe ich es zusammen mit einer tatkräftigen Entsendeorganisation und einem flexiblen neuen Arbeitgeber geschafft, nach ein paar Wochen Vorbereitung mein Praktikum zu beginnen. Meine persönlichen Ziele waren es, besonders neue, bessere und andere Arten der Tischlerei kennenzulernen und mein handwerkliches Können zu erweitern und zu vertiefen.
Meine Ankunft
Tatsächlich haben der Ort, die Herzlichkeit und auch die Wirklichkeit meine Erwartungen nicht enttäuscht. Der Ort ist ein Paradies, erbaut und gepflegt von Menschen, die ihre Arbeit lieben und die sich über alle Maßen für Feinheiten und Vielschichtigkeit interessieren und diese ausleben.
Mein Praktikum
In der Tischlerei habe ich, weg von der Spanplatte, ausschließlich mit Tischlerplatte und Massivholz gearbeitet. Handwerklich wurde ich erst mit einfachen Konstruktionen betraut und durfte nach einer angeleiteten Zeit einige komplexere Aufgaben ausführen. Den Hauptteil meiner Arbeit habe ich damit zugebracht, zwei Küchen zu bauen. Die Fronten wurden dabei mit Rüster und Braunkernesche furniert, was eher ungewöhnliche und ausgefallene Holzsorten sind. Das neue AIRMIX-Lackiersystem war mir bis jetzt unbekannt und ich durfte damit arbeiten.
Meine Unterkunft und Freizeitgestaltung
Der Alltag auf dem Hof, auf dem ich in dieser Zeit gelebt habe, war sehr intensiv. So habe ich nicht nur Tiere versorgt und nachher Hühner mitgeschlachtet und verwertet, sondern mich auch an den Vorbereitungen für die Mahlzeiten beteiligt und um die Pflanzen gekümmert. In der Freizeit gab es Festmahle, Wanderungen, Angelausflüge und Besuche in Orten wie Bullerbü und Katthult (aus den Büchern von Astrid Lindgren).
Mein Fazit
Aufgrund der kurzen Zeit und da alle Mitarbeiter sowie viele Kunden dort Deutsch gesprochen haben, konnte ich mich gut verständigen. Mein Schwedisch ist dabei allerdings etwas zu kurz gekommen. Für mich persönlich konnte ich Vieles mitnehmen und schaue dankbar auf die Zeit zurück. Ich hoffe, mit meinem Erfahrungsbericht Neugierde zu wecken und dem Leser Lust zu machen, ebenfalls eine solche Erfahrung machen zu wollen. Denn es lohnt sich.
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