Felix in Dublin (Absolvent Bankkaufmann)
02/2019 – 06/2019 Erasmus+ Praktikum in Irland
Nach meiner Ausbildung zum Bankkaufmann hieß es für mich Taschen packen und für ca. 3 Monate ins Ausland nach Dublin zu reisen. Neben dem sprachlichen Aspekt hat mich auch das Leben in einer WG und generell unabhängig zu sein gereizt. Ebenfalls war es mein Ziel neue Leute kennenzulernen. Schon einmal vorweg: Alle Erwartungen wurden vollends erfüllt.
WG-Leben
Gewohnt habe ich in einer 4er WG in einem Reihenhaus im Norden der Stadt. Die Unterkunft war genau zwischen Arbeit und Stadt und deshalb sehr günstig gelegen. Günstig im Preis war sie jedoch, mit 230 EUR die Woche, nicht! Dabei ist aber anzumerken, dass die Alternative in einer Gastfamilie zu leben, günstiger ist. Aufgrund der meiner Meinung nach sehr hohen finanziellen Förderung durch ERASMUS+ habe ich mir diesen Luxus aber gegönnt. Natürlich kommt es immer auf die Mitbewohner und einen selber an, wie sich das Zusammenleben gestaltet. Ich habe mich mit zwei französischen Mitbewohnern von Tag eins an sehr gut verstanden. Wir haben zusammen unser Abendessen gekocht oder sind am Wochenende in die Stadt gegangen und haben etwas unternommen. Das alles hat den Aufenthalt aufgewertet.
Sprachkurs
Gestartet bin ich mit einem dreiwöchigen Sprachkurs bei der im Stadtzentrum gelegenen Sprachschule „SWAN“ mit der Intention, mich wieder ans Englischsprechen zu gewöhnen, um dann den Einstieg ins Praktikum leichter zu haben, was ich auch jedem anderen empfehlen würde.
Der Unterricht war in Grammatik, Sprechen und Hörverstehen eingeteilt. Durch durchweg internationale Schüler war während des Unterrichtes, aber auch in den Pausen, Englisch sprechen essentiell und hat einen noch einmal trainiert. Die Lehrer haben durch Witz und Gelassenheit keinen Druck aufgebaut. Nach dem Unterricht hatte die Schule viele Freizeitangebote, die ich genutzt habe, um neue Menschen kennenzulernen.
Praktikum
Danach ging es zum Praktikum in eine kleine Bank. Ich wurde sofort super aufgenommen und meine Kollegen haben sich für mich und Deutschland interessiert. Der Umgang war wirklich sehr nett. Man hat sich schnell wie ein Teil des Unternehmens gefühlt. Gerade diese Konservationen haben nicht nur mein Vokabular verbessert, sondern die Hemmschwelle einfach loszureden gesenkt. Der berufliche Alltag bestand aus Dingen, die ich aus meiner Ausbildung kannte.
Feierabend & Wochenende
Nach Feierabend oder am Wochenende habe ich die Innenstadt Dublins oder die Insel erkundet. Ob mit Mitbewohnern typische Cafés, mit Mitschülern die wunderschöne Landschaft Nordirlands und Irlands oder mit Arbeitskollegen Pubs – die Eindrücke, die ich sammeln durfte, möchte ich nicht missen. Sprachtechnisch sowie persönlich haben mich, aus meiner Sicht, die Abende mit Mitschülern am meisten weitergebracht, da man an diesen über Stunden Englisch redet und auch etwas über andere Kulturen, Länder und Sitten erfährt.
Auch meiner Leidenschaft Fußball konnte ich dank der App „Meetup“ nachgehen. Darüber ist es kinderleicht Gruppen gleicher Interessen zu finden. In meinem Fall war es eine buntgemischte Gruppe von Männern, die sich einmal in der Woche zum Kicken getroffen haben.
Resümee
Alles in allem war es eine meiner besten Entscheidungen im Leben in Bezug auf die Persönlichkeitsentwicklung. Danke an Vividus International, MortgageLine in Dublin und natürlich die EU, dass es solche Programme gibt.
Ich habe neue Kenntnisse in Bezug auf meine Ausbildung, das Miteinander, das Kochen, natürlich die Sprache, aber auch eben über andere Menschen aus der ganzen Welt erworben.
Durch die Förderung war es für drei Monate im Ausland nicht teuer und genau deshalb möchte ich jedem Azubi nahelegen, diese Erfahrung zu machen. Egal ob, drei oder wie in meinem Fall 14 Wochen, es lohnt sich ab dem ersten Tag.
Es hat nicht jeder auf der Welt die Möglichkeit solche Erfahrung zu sammeln und dabei noch Förderungen zu bekommen. Nutzt Eure Chance!
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