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Auslands- Praktikumsbericht von meiner Zeit in Grenoble

Nach etwas Organisation startete mein Praktikum in Grenoble am 2.10.2023. Ich fuhr schon zwei Wochen früher hin und nutzte diese Zeit, um mich in der Stadt umzusehen, mein WG- Zimmer zu beziehen und mich in meinem ersten selbstorganisierten Haushalt zu Orientieren. Meine Mitbewohner, mit denen ich mich anfangs nur auf Englisch oder brüchigem Französisch verständigen konnte, wohnten zu diesem Zeitpunkt schon in der WG und machten mich mit den Örtlichkeiten vertraut.

Die neuen Herausforderungen wie die neue Sprache, waren größer als erwartet und sich den Tag sinnvoll einzuteilen, geschweige denn einen stetigen Rhythmus zu finden funktionierte erst nach einer Zeit so richtig.

An meinem ersten Arbeitstag beim Verein führte mich mein Mentor durch die Räumlichkeiten und stellte mir die Freiwilligen und angestellten Mitarbeiter der Organisation vor. Er zeigte mir die Werkstatt, in der ich unter anderem Möbelmodelle im Maßstab 1/5 herstellen sollte. Diese war mit kleinen Modellbaumaschinen ausgestattet. In den ersten Wochen wurde ich eingearbeitet und ich erlernte den Gebrauch von Vektorenprogrammen die unter anderem für die Planung von Möbeln verwendet werden.

Kurz nachdem ich mich in das neue Arbeitsfeld integriert hatte, fuhren wir auch schon nach Mens. Mens liegt in den Bergen ca. eine Stunde von Grenoble entfernt. Dort hat der Verein seine eigentliche Werkstatt in der unter anderem Möbel gefertigt werden. Die Zeit in Mens nutzte ich immer dafür, das Material, dass ich für den Bau meiner Modelle brauchte grob herzurichten, um es dann mit den Modellbaumaschinen in Grenoble weiter bearbeiten zu können. Diese Modelle sollten am Ende Meines Auslandspraktikums bei der Exposition zum 15.-jährigen Jubiläum des Vereins ausgestellt werden.

Durch das Zusammenleben und Arbeiten mit meinen Kollegen in Mens konnte ich schon nach kurzer Zeit einen Fortschritt meiner Französischkenntnisse bemerken. Mithilfe des Kontextes einer Konversation verstand man plötzlich das Gesprächsverstehen und konnte mit den neu erlernten Vokabeln verständliche Antworten formulieren, selbst wenn sie auf Grammatikalischer Ebene verbesserungswürdig erschienen.

Die 8 Monate vergingen zurückblickend wie im Flug. Ich habe viel in meinem Handwerk dazugelernt und mein Französisch enorm verbessert – es war ja kaum vorhanden, bevor ich die Reise antrat -. Für die unzähligen Erfahrungen, Ereignisse die neuen Bekanntschaften und Freunde die mich geprägt und begleitet haben, bin ich sehr dankbar.

Abschließend kann ich nur sagen, dass ich die Zeit in Grenoble sehr genossen habe. Ich kann jedem jungen Handwerker empfehlen ein Auslandspraktikum zu machen. Man lernt einfach so viel neues, sowohl fachlich als auch persönlich, auch wie es ist, sich auf eigene Faust in einem fremden Land durchzuschlagen. Man lernt das Land und die Leute kennen und erweitert somit seinen Horizont.

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