Erfahrungsbericht: Erasmus in Barcelona
Meine Erasmusreise war für mich sehr gewinnbringend und lehrreich. Schon zu meiner Ankunft hat mich die Stadt mit ihren gotischen Altbauten neben dem blau-türkisen Meer sehr fasziniert. Ich habe mich sehr auf mein Praktikum gefreut, war aber auch aufgeregt, ob das Arbeitsklima passt und ich mich mit meinen Chefs gut verstehen werde. Als ich dann zu meinem ersten Arbeitstag erschienen bin, konnte ich beruhigt feststellen, dass meine Vorgesetzten sehr nett sind. Zudem war ich, mit zwei weiteren Praktikantinnen, nicht die Einzige, die den Betrieb im handwerklichen Bereich unterstützte. Zunächst waren meine Aufgaben etwas unkomplizierter, ich habe Bekleidungsartikel gebügelt, kleine Nähaufgaben erledigt, Knopflöcher gearbeitet und Ösen in Jacken und Hosen gestanzt. Was sich zunächst sehr repetitiv anfühlte. Nach ein bis zwei Wochen wurde mir dann immer mehr zugetraut, wodurch ich dann auch für die Produktion von ganzer Bekleidungsteile eingesetzt wurde und Samples für die Sommerkollektion 2025 fertigen konnte.
Da meine Arbeitsstunden jeden Tag von 12:00-20:00Uhr angesetzt waren, habe ich leider unter der Woche nicht besonders viel vom sonnigen Wetter mitbekommen. Nach ein paar Wochen Eingewöhnung habe ich aber gelernt die Zeit vor und nach der Arbeit besser für mich zu nutzen. Ich bin zum Meer gegangen, habe in Cafés gelesen oder habe Flohmärkte besucht. In meiner Wohngemeinschaft hatte ich zunächst das Gefühl, in einer Zwecks-WG zu leben, was ich ein bisschen schade fand. Aber durch den Einzug neuer Mitbewohner hat sich das Verhältnis zwischen uns Mitbewohnern zu einer Freundschaft entwickelt. Auch auf der Arbeit habe ich nach ein paar Wochen ein freundschaftliches Verhältnis zu den Mitpraktikantinnen und meinen Chefs aufgebaut. So haben wir auch Zeit nach der Arbeit zusammen verbracht, haben zusammen Tapas gegessen oder auch die EM in Kneipen verfolgt. Das war sehr schön, da sich die Arbeit dann weniger nach Arbeit angefühlt hat, sondern mehr nach einem gemeinschaftlichen Projekt.
Ein weiteres schönes Erlebnis mit der Bekleidungsmarke war, das Fotoshooting der Sommerkollektion. Wir hatten die vorigen Wochen damit verbracht, die letzten Bekleidungsstücke herzustellen und zu designen, was aufgrund des Zeitdrucks ein wenig stressig gewesen war. Wir sind dann aber noch rechtzeitig zum Shooting fertig geworden. Morgens haben wir uns dann mit dem Model und zwei Koffern voller Bekleidungsstücken auf den Weg nach Manresa, einer Kleinstadt neben dem Gebirge des Montserrats, gemacht. Ein Freund meiner Chefin hat dort ein Fotostudio. Den Vormittag haben wir damit verbracht die Kleidungsstücke zu bügeln, das Model zu stylen und das Setting vorzubereiten. Nachmittags wurden die Bekleidungsstücke dann fotografiert. Da ich noch nie bei einem Shooting mitgeholfen habe, war diese Erfahrung völlig neu für mich. In Barcelona habe ich gemerkt, dass dem Leben mit mehr Leichtigkeit begegnet wird. Das Genuss und Spaß in Balance mit Verpflichtung und Arbeit stehen. Das empfinde ich als sehr inspirierend und die Deutschen könnten sich meiner Meinung nach eine Scheibe davon abschneiden.
Alles in allem kann man sagen, dass ich sehr viel im Praktikum lernen durfte. Ich hatte sehr viele Einblicke darin, wie es ist einen Laden zu führen: Was für Aufgaben neben dem Kreativen und Gestalterischen auf einen zu kommen zum Beispiel. Dass es mit sehr viel Stress verbunden ist, aber auch genauso viele Momente der Freude beinhaltet, da es für meine Chefs eine Art der Selbstverwirklichung ist.
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