Abschlussbericht (Praktikum Kenia)

Unser Praktikum fand hauptsächlich in einer Kinderbetreuungseinrichtung Kisumu statt, einer Einrichtung für straffällig gewordene Kinder und Jugendliche. Diese Institution spielt eine wichtige Rolle in der Betreuung und Resozialisierung der Kinder und Jugendlichen, die mit dem Gesetz in Konflikt geraten sind. Während unserer Zeit dort haben wir die Kinder bei ihren täglichen Aufgaben unterstützt, sei es im Alltag oder im Unterricht. Wir halfen ihnen bei den Hausaufgaben, organisierten Freizeitaktivitäten und boten emotionale Unterstützung an, was für viele der Kinder eine große Hilfe war.

Wir verbrachten jedoch nicht unsere gesamte Praktikumszeit in der Kinderbetreuungseinrichtung. Regelmäßig besuchten wir auch andere Einrichtungen. Unter diesen Einrichtungen befanden sich zwei Schulen für geistig und körperlich beeinträchtigte Kinder. Wir halfen den Lehrern im Unterricht, spielten mit den Kindern und unterstützten sie in ihrem Tagesablauf.

Zudem besuchten wir eine Primary-School, also eine Grundschule. Zusätzlich dazu haben wir zweimal einen Treffpunkt für Straßenkinder besucht, der sich in einem der Slums von Kisumu befindet. Diese Besuche waren besonders eindrucksvoll. Wir führten dort verschiedene Angebote durch, wie kreative Workshops und sportliche Aktivitäten, die den Kindern eine willkommene Abwechslung und Freude brachten. Diese Treffpunkte sind sehr wichtig, da sie den Kindern einen sicheren Ort bieten, an dem sie Unterstützung und Zugang zu wichtigen Ressourcen erhalten.

In jeder Einrichtung wurden wir sehr herzlich empfangen und aufgenommen. Das Gefühl, sofort willkommen zu sein und als vollwertiger Teil des Teams gesehen zu werden, hat uns sehr motiviert und uns das Arbeiten dort sehr angenehm gemacht. Die Mitarbeiter in diesen Einrichtungen leisten eine bemerkenswerte Arbeit und wir fühlten uns geehrt, ein Teil davon zu sein.

Auch außerhalb unserer Arbeitszeiten durften wir viele neue Erfahrungen sammeln. Wir hatten die Gelegenheit, verschiedene lokale Betriebe und deren Eigentümer kennenzulernen, was uns einen tieferen Einblick in das wirtschaftliche und soziale Leben vor Ort ermöglichte. Darüber hinaus unternahmen wir verschiedene Ausflüge, wie beispielsweise nach Kajulu, wo wir eine andere soziale Hilfsorganisation kennengelernt und unterstützt haben. Diese Organisation setzt sich ebenfalls für die Unterstützung benachteiligter Kinder und Jugendlicher ein.

Alles in allem war es eine unglaublich bereichernde Zeit. Ich habe nicht nur viel über eine andere Kultur gelernt, sondern auch viel über mich selbst. Ich bin unglaublich dankbar für die Möglichkeit, die mir geboten wurde, und für die vielen wertvollen Erfahrungen und Begegnungen, die ich während meines Praktikums machen durfte. Diese Zeit hat mich sowohl persönlich als auch beruflich weitergebracht und wird mir sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben.

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