07/2017 – 08/2017 Erasmus+ Praktikum in Österreich

Im Rahmen meiner Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin habe ich die Möglichkeit ein Auslandspraktikum zu machen. Da ich schon immer daran interessiert war zu sehen wie der Beruf in anderen Ländern wahrgenommen wird und auch wie die Menschen dort arbeiten, habe ich mich entschieden ein Auslandspraktikum in Österreich zu machen. Ich habe mich für Österreich entschieden, da ich die Landschaften und auch die Lebensart der Menschen dort sehr schätze und ich mir später vorstellen könnte dort zu arbeiten. Also wollte ich dort in einem Krankenhaus ein fünf wöchiges Praktikum machen.

Unterkunft im Schwesternwohnheim

Zusammen mit einer Freundin bin ich im Sommer nach Innsbruck gefahren. Wir hatten dort die Möglichkeit in einem Schwesternwohnheim zu wohnen. Das Wohnheim bestand aus kleinen 2-3 Zimmer Wohnungen mit Badezimmer und einer separaten Toilette. Es befanden sich auf jeder Etage Gemeinschaftsküchen die mit Geschirr und Töpfen eingerichtet waren. Das Zimmer in dem ich gewohnt habe hatte ca. 15 m2­­ und war damit sehr groß. Außerdem hatte ich ein großes Bett und noch dazu einen Balkon auf den alle drei Zimmer einer Wohnung zutritt hatten. Zusammen mit meiner Freundin bezogen wir diese Wohnung und auch am selben Tag noch eine weitere Auszubildende, die durch Zufall auch an der gleichen Gesundheits- und Krankenpflegeschule war wie wir.

Patricia in Innsbruck Erasmus Auslandspraktikum Oesterreich Innsbruck 1
Patricia in Innsbruck Erasmus Auslandspraktikum Oesterreich Innsbruck 2

Unsere Anreise und Umgebung

Angereist sind wir an einem Sonntag. Unser erster Arbeitstag war erst an einem Dienstag. Uns wurde Montag also die Möglichkeit gegeben Innsbruck zu erkunden und unsere Umgebung etwas besser kennenzulernen. Wir nutzten diese Chance. Etwa 20 Minuten Fußmarsch entfernt befand sich die Altstadt von Innsbruck in der wir viele freie Tage verbracht haben. Außerdem gab es direkt an der Altstadt die Möglichkeit mit der Nordkettenbahn bis auf 2300 Meter Höhe zum Hafelekar zu fahren. Diese Chance nutzten wir auch und schauten uns Innsbruck von Oben an.

Mein erster Arbeitstag

Der erste Arbeitstag begann damit, dass wir uns im 5. Stock im AZW (Ausbildungszentrum West) trafen (Wir wohnten im 12. Stock des 13-Stöckigen Gebäudes). Dann begleitete uns die Betreuerin der dortigen Auszubildenden bis zur Pflegedirektion der Universitätsklinik Innsbruck. Dort angekommen bekamen wir einen Lageplan des Krankenhauses, dazu den Standort unserer jeweiligen Station und noch weitere Aufträge, die wir erledigen mussten. Dazu gehörte das wir uns einen Ausweis ausstellen lassen mussten, ein Passwort inklusive Kennwort für das dortige Computerprogramm. Außerdem mussten wir Arbeitskleidung anprobieren und uns an den Automaten mit dem Ausweis holen. Dann ging jede von uns auf die jeweilige Station. Ich war auf der Orthopädie und Gefäßchirurgischen Station 10 Nord Sonder. Das heißt auf einer Privatstation. Ich wurde sehr gut eingearbeitet, hatte ein wundervolles Team und bin sehr stolz, dass ich diesen Einsatz dort machen durfte.

Mein Fazit

Das Arbeiten mit den Patienten hat mir sehr große Freude bereitet. Die Pflegekräfte haben dort einen hohen Stand und die Arbeit wird respektvoll gewürdigt. Auf die Zukunft betrachtet könnte ich mir vorstellen dort einmal zu arbeiten und auch sicherlich noch einmal ein Praktikum zu machen. Nach 5 Wochen war der Einsatz leider schon vorbei. Ich nehme viele Erfahrungen mit und auch eine Menge neues Fachwissen. In der Zeit konnte ich meine Arbeitsweise verbessern und auch neue Tätigkeiten erlernen. Persönlich habe ich mich weiterentwickelt und bin froh diese Erfahrung dort gemacht zu haben.

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